BRUSTSTRAFFUNG
Eine Bruststraffung, auch Mastopexie, ist jedes Jahr für viele Frauen die letzte Lösung. Wer mit hängenden oder asymmetrischen Brüsten leben muss, hat oft nur eine Möglichkeit: eine Bruststraffung.
ZIELGRUPPE EINER BRUSTSTRAFFUNG
Die operative Straffung der Brust richtet sich vor allem an Patientinnen, die aufgrund von:
- Gewichtsschwankungen
- Schwangerschaften oder
- genetischen Faktoren
… mit Hängebrüsten oder starker Ungleichheit der Brüste leben müssen.
VORAUSSETZUNGEN FÜR EINE MASTOPEXIE
Die Voraussetzungen für eine Bruststraffung sind:
- abgeschlossenes Wachstum des Körpers und der Brüste
- keine weitere Gewichtsreduktion geplant
- möglichst keine (weiteren) Kinder geplant
- der allgemeine Gesundheitszustand lässt eine OP zu
DER ABLAUF DER BRUSTSTRAFFUNG
Vor der Operation
- medizinische Voruntersuchung durch den Hausarzt/Internisten
- ausführliches Beratungsgespräch
- Absetzung blutgerinnungshemmender Medikamente (z. B. Aspirin, Thomapyrin oder Thrombo Ass) mindestens eine Woche vor bis eine Woche nach der Operation
- Einschränkung des Alkohol- und Nikotinkonsums rund um die OP
Die Brust-OP
- der Eingriff wird in Privatklinik Hochrum in der Regel in Vollnarkose durchgeführt, wir empfehlen eine stationäre Übernachtung
- die Operationszeit einer Bruststraffung liegt bei etwa 2 – 3 Stunden
- nach der OP wird vom Chirurgen ein Sport-BH angelegt
- sollten Drainageschläuche verwendet werden, werden diese bereits am Tag nach der Brustoperation entfernt
Nachbehandlung
Wir empfehlen unseren Patienten zur besseren Wundheilung:
- Verzicht auf Sport, Sauna, Solarium-Besuche und das Heben schwerer Lasten für 6 Wochen nach dem Eingriff
- Tragen eines Spezial-BHs/Sport-BHs (bügelfrei)
Nach 7 Tagen findet das Ziehen der Fäden um die Brustwarze statt, alle anderen Fäden lösen sich von selbst auf.
Die Bruststraffung im Überblick
- OP-Dauer: 2 – 3 Stunden
- Betäubung: Vollnarkose
- Klinikaufenthalt: eine stationäre Übernachtung
- 6 Wochen Nachsorge (Sport-BH, Verzicht auf Sport, Sauna, Solarium, schweres Heben)
- Arbeitsunfähigkeit: mindestens eine Woche, gelegentlich länger, je nach Beruf der Patientin
HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN (FAQ)
Welche Methoden gibt es bei der Bruststraffung?
- Es gibt einige gängige Operationsmethoden, mit denen man eine Bruststraffung erreichen kann. Diese sind:
-
- Die periareoläre Straffung: hierbei wird der Schnitt beim Eingriff rund um die Brustwarze gemacht. Der Vorteil dieser Methode ist, dass die Narben im Nachhinein sehr gut kaschiert werden. Der Nachteil ist, dass sich diese Methode nur bei kleinen Korrekturen (mit ggf. kleinem Implantat) eignet.
- Die I-Technik (auch I-Schnitt oder Lejour-Technik): Bei der Bruststraffung mit I-Technik wird nur ein vertikaler Schnitt um den Brustwarzenhof und unterhalb der Brustwarze gemacht. Der Vorteil dieser Operationstechnik ist, dass es nur eine Narbe um die Brustwarze und in vertikaler Richtung gibt. Der Nachteil dieser Methode ist, dass die Wundheilung oft länger dauert als bei anderen Methoden. Die Mastopexie mit I-Technik eignet sich besonders für Frauen mit elastischer, vitaler Hautstruktur.
- Die T-Technik (auch T-Schnitt): Die T-Technik gilt als die klassische OP-Methode bei einer Bruststraffung. Hierbei geht der Schnitt vom äußeren Rand der Brustwarze senkrecht nach unten und endet in einem Querschnitt in der Brustumschlagfalte. Der Vorteil dieser Methode ist, dass bei der T-Technik auch breite, stark hängende Brüste korrigiert werden können. Der Nachteil dieser OP-Variante ist, dass das Stillvermögen beeinträchtigt sein kann.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
- Zu den bekannten Nebenwirkungen gehören leichte Empfindungsstörungen der Brustwarzen unmittelbar nach der Operation, diese verschwinden meist nach einem Jahr wieder.
- In sehr seltenen Fällen kommt es zu einer verbreiterten Narbenbildung.
- Häufiger sind klassische (kurzfristige) Operationsfolgen wie Schwellungen und Blutergüsse.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine Bruststraffung?
- Eine Kostenübernahme oder zumindest eine teilweise Kostenübernahme findet nur in wenigen Fällen statt.
- Eine Kostenbewilligung gibt es in der Regel nur, wenn eine Patientin nachweisbar stark Gewicht reduziert hat oder es durch die starke Hauterschlaffung immer wieder zu offenen Stellen im Bereich der Unterbrustfalte kommt.